Die Historie der Volksbank Viersen eG

Nachdem im Jahr 1920 die Kreis-, Bezugs- und Absatzgenossenschaft (KBAG) gegründet worden war, fehlte für diese Unternehmung sowie den Mitgliedern und Kunden ein eigenes Kreditinstitut. Die KBAG konnte den notwendigen Kapitalbedarf ebenso wenig decken wie die Landwirtschaft und das Gewerbe.

So kam man 1924 zu dem Entschluss, eine eigene Bank zu gründen, die mithelfen sollte, das Warengeschäft der KBAG zu finanzieren und für die Landwirte das erforderliche Kapital zur Verfügung zu stellen.

Die Mitglieder dieser reinen Warengenossenschaft riefen am 29. Februar 1924 ein Geldinstitut mit dem Namen Niederrheinische Bauernbank ins Leben.

Erst am 09. Juni 1924 konnte die Genossenschaft in das Register beim Amtsgericht eingetragen werden, da der Firmenname aus rechtlichen Gründen zuvor noch geändert werden musste. Die Mitglieder entschieden sich schließlich für die Firmierung

Landwirtschaftliche Bank eGmbH, Dülken.

Am 18. Oktober 1924 schließlich war das neu errichtete Bankgebäude Süchtelner Straße 50 in Dülken fertig gestellt und die Schalter konnten geöffnet werden. Zunächst übernahmen die Mitarbeiter der KBAG die Erledigung der täglichen Arbeiten, wodurch die neue Bank zunächst ohne große Kostenbelastungen auf dem Weg kam.

Es war ein kühner Gedanke, die Selbsthilfe in dieser Weise zu organisieren in einem Zeitabschnitt, in dem doch alle Sparer durch die Inflation ihre Ersparnisse verloren hatten. Man hatte den starken Willen zur Selbsthilfe und wusste um das hohe Vertrauen, das die Landwirtschaft im heimischen Raum genoss.